Kreis Ahrweiler weitet Unterstützung für traumatisierte Flutopfer aus

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Zweieinhalb Monate nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal hat der Kreis Ahrweiler seine Hilfe bei der Aufarbeitung des Erlebten intensiviert. Sein schon kurz nach dem Hochwasser am 14. und 15. Juli ins Leben gerufener Runder Tisch „Soziale Infrastruktur“ hat nun vier Arbeitsgruppen gebildet, wie die Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler heute mitteilte.
Diese befassten sich mit Kinder-, Jugend- und Familienbildungsarbeit, mit der Unterstützung von Senioren, mit psychosozialer Begleitung von Kindern, Jugendlichen, Familien und Erwachsenen sowie mit „Jugendsozialarbeit, Schule, Beruf(ung) und Ausbildung“.
Nicht nur Häuser und Straßen seien beschädigt, sondern auch viele Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht worden, hieß es. Gemeinsam mit verschiedenen Organisationen gehe es um eine Unterstützung aller Generationen, damit sie „das Erlebte verarbeiten können“.
Ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit des Runden Tischs sei das Beratungsmobil: Seit Mitte September bieten Experten in einem umgebauten Reisebus mit zwei Büros und einer Spielecke an verschiedenen Stellen im Ahrtal kostenlose Unterstützung für traumatisierte Anwohner an.
Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen waren an der Ahr 133 Menschen getötet, Hunderte Anwohner verletzt und Tausende Häuser beschädigt oder zerstört worden.
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