Pflegebeauftragte fordert Unterstützung für häusliche Pflege

Berlin – Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), pocht auf mehr Unterstützung für Pflegebedürftige, die zu Hause leben und von Angehörigen versorgt werden.
„ Der Koalitionsvertrag sieht eine regelmäßige Erhöhung des Pflegegeldes ab 2022 und eine Zusammenführung unterschiedlicher Leistungen der Pflegeversicherung vor. Beides muss kommen – und zwar schnell“, sagte sie der Bild am Sonntag.
Die Rekordinflation treffe die etwa vier Millionen häuslich versorgten Pflegebedürftigen und deren Angehörige besonders hart, so Moll. „ Denn viele Angehörige sind zur Versorgung auf das Auto angewiesen, Wäsche muss öfter gewaschen werden und die Pflegebedürftigen können nicht einfach im Kalten sitzen.“
Eine Erhöhung des Pflegegeldes noch in diesem Jahr ist allerdings unwahrscheinlich. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte stattdessen eine Pflegereform bis Mitte kommenden Jahres an.
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