Caritas wünscht mehr Aufklärung über Hospizarbeit

Berlin – Der Deutsche Caritasverband warnt zum Welthospiztag davor, organisierte Angebote an Sterbehilfe als Normalität zu akzeptieren.
„Wir brauchen eine breitere Aufklärung der Bevölkerung zu den Möglichkeiten der Palliativversorgung, zur Suizidprävention und die Stärkung der palliativen Versorgung in den stationären Pflegeeinrichtungen“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher heute zum morgigen Welthospiztag.
Menschen sollten wissen, dass sie auch am Ende des Lebens eine gute Begleitung und Versorgung erhielten. Sterbenskranke Menschen dürften sich nicht unter Druck fühlen, den Tod zu verlangen.
„Wir brauchen eine Kultur, in der einsame, kranke und leidende Menschen in ihrer Not wahrgenommen werden und in der ihnen die Hilfe angeboten wird, die sie am Ende ihres Lebens brauchen. Organisierte Hilfe bei der Selbsttötung ist dabei aus unserer Sicht nicht die richtige Antwort“, mahnte Neher.
Zu Jahresbeginn hat der Caritasverband mit den Spitzenverbänden in der Hospizarbeit ein Bundesrahmenhandbuch für die Qualität stationärer Hospize vorgelegt, das einen fortlaufenden Qualitätsentwicklungsprozess unterstützt.
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