Spifa fehlt politische Umsetzung der GOÄ-Novellierung

Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) mahnt mit Nachdruck an, die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf den Weg zu bringen. Die neue GOÄ sei bereit zur Verabschiedung, die Bundesregierung trete aber weiterhin auf die Bremse.
Man fordere ein klares Bekenntnis zur neuen GOÄ seitens der neuen Bundesregierung und weiterhin eine zeitnahe Umsetzung, hieß es heute vom SpiFa. Bislang habe es aber aus den Reihen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) keine Kommunikation zum Thema neue GOÄ gegeben.
„Wir warten nun seit 30 Jahren auf die Novellierung der GOÄ, sie ist mit allen Beteiligten diskutiert und beschlossen worden. Es gibt also keinen Grund, diese nun nicht umzusetzen. Deswegen haben wir die klare Forderung an die Bundesregierung, die neue GOÄ auch rasch zu verabschieden“, betonte der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dirk Heinrich.
SpiFa-Hauptgeschäftsführer Robert Schneider sieht zudem auch die Gefahr des zunehmenden Innovationsstaus in Deutschland. „Die Ärzteschaft braucht dringend die neue GOÄ, denn nur mit ihr kann „High-Medizintechnik made in Germany“ akkurat abgebildet werden.“
Wer die Einführung der GOÄ verzögere, sorge für Innovationsstau, nehme Fachärzten wertvolle Behandlungszeit und erschwere Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung.
Die Einführung der neuen GOÄ solle „zügig und noch vor der Sommerpause zum Abschluss“ gebracht werden, so die Forderung des SpiFa und seiner Mitgliedsverbände an die Bundesregierung.
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