Ukraine-Hilfstelefon in Bayern unterstützt Praxen

München – Bayern hat ein Ukraine-Hilfetelefon eingerichtet, das die Praxisteams nutzen können, wenn ukrainische Patienten Fragen oder Verständigungsschwierigkeiten haben. Darauf weist der Bayerische Hausärzteverband hin. Die Mitarbeiter des Telefons sprechen Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch.
„Das Hilfetelefon bietet Unterstützung, wenn der Kontakt zu nahestehenden Menschen aus der Ukraine verlorenging, Informationen zur aktuellen Situation in der Ukraine oder den Nachbarstaaten benötigt werden oder hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger sich engagieren wollen“, sagte Bayerns Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU).
Das Hilfetelefon ist unter der Nummer (0 89) 54 49 71 99 erreichbar. Außerdem ist das Team der Hotline per E-Mail erreichbar (ukraine-hotline@freie-wohlfahrtspflege-bayern.de).
Scharf erklärte, dass die medizinische Versorgung für die Flüchtlinge gesichert sei, weil sie Anspruch auf Gesundheitsleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hätten. Es sei aber notwendig, dass sich die Kriegsflüchtlinge nach ihrer Ankunft am Zielort anmeldeten, um einen Behandlungsschein zu erhalten, auch wenn sie privat bei Freunden oder Verwandten wohnten.
„Eine Notfallbehandlung kann unbürokratisch auch ohne Behandlungsschein durchgeführt werden. Bitte fordern Sie im Nachgang einen Behandlungsschein über die Anzeige einer Eilbehandlung beim zuständigen Kostenträger an“, ergänzt dazu die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns auf einer Webseite zur Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen.
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