Update zu den COVID-Impfungen für Praxen

Berlin – COVID-19-Impfstoff wird auch zwischen Weihnachten und Neujahr an die Arztpraxen ausgeliefert. Eine Bestellung ist in dieser Zeit allerdings nicht möglich. Deshalb sollten Praxen bereits vor Weihnachten ihre Bestellungen für die kommenden zwei Wochen aufgeben – getrennt auf zwei Rezepten. Das berichtet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf der Basis von Informationen aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG).
Die Impfstoffbestellung ist letztmalig am 20. Dezember bis zwölf Uhr möglich – für die Wochen ab 26. Dezember und ab 2. Januar. Wichtig ist laut der KBV, dass auf den Rezepten kennzeichnet ist, für welche Woche die Bestellung gilt. Dadurch ist laut BMG sichergestellt, dass Impfstoff mit entsprechend langer Verwendbarkeitsdauer ausgeliefert wird.
Die bis 20. Dezember bestellten Impfstoffe werden am 27. Dezember und am 2. Januar ausgeliefert. Die erste reguläre Impfstoffbestellung für das neue Jahr ist bis zum 3. Januar um zwölf Uhr möglich.
Die KBV weist außerdem darauf hin, dass sich die Auslieferung des neuen proteinbasierten COVID-19-Boosterimpfstoffes von Sanofi verzögert. Das Vakzin „VidPrevtyn Beta“ des Herstellers ist seit Anfang November für Auffrischimpfungen bei Personen ab 18 Jahren zugelassen.
Laut dem BMG wird das Vakzin erst am 16. Januar an Arztpraxen geliefert. Ursprünglicher Liefertermin war der kommende Montag. Eingegangene Bestellungen für die nächste Woche werden am 16. Januar bedient. Eine Stornierung oder Änderung der Bestellung sei in Absprache mit der Lieferapotheke aber möglich.
Eine Neuerung gibt es für den COVID-19-Impfstoff des Herstellers Valneva: Die EU-Kommission hat eine neue Haltbarkeitsdauer von 18 Monaten genehmigt. Voraussetzung ist, dass das Produkt korrekt und ungeöffnet im Kühlschrank bei zwei bis acht Grad Celsius gelagert wurde. Somit ist das aufgedruckte Verfallsdatum auf bereits produzierten Impfstoffdosen nicht mehr aktuell. Das Paul-Ehrlich-Institut hat eine Tabelle publiziert, aus der die neue Haltbarkeit in Abhängigkeit vom Herstellungsdatum hervorgeht.
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