Versorgung von COVID-19-Patienten in Manaus zusammengebrochen

Manaus – Das Gesundheitssystem in der Amazonasmetropole Manaus ist erneut zusammengebrochen. „Wir befinden uns wieder in einer äußerst ernsten Situation“, sagte der brasilianische Gesundheitsminister Eduardo Pazuello in einer Übertragung in sozialen Netzwerken zusammen mit Präsident Jair Bolsonaro.
„Es gibt einen Kollaps in der Gesundheitsversorgung in Manaus.“ Demnach warteten dort 480 COVID-19-Patienten auf ein Krankenhausbett. Manaus, die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, registrierte zuletzt die meisten Krankenhausaufenthalte im Zusammenhang mit COVID-19 seit April. Aufgrund dessen ging der Sauerstoff aus, Patienten müssen in andere Bundesstaaten geschickt werden.
Manaus war auch in der ersten Welle schon eine der ersten brasilianischen Städte gewesen, in denen Gesundheitssystem und Bestattungswesen an ihre Grenzen gerieten und sich dramatische Szenen abspielten.
Brasilien ist eines der am härtesten von der Coronapandemie betroffenen Länder. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas mehr als 8,3 Millionen Menschen nachweislich mit SARS-CoV-2 infiziert. Mehr als 207.000 Patienten sind im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben.
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