Wissenschaftsrat will breitere Verankerung von Geschlechterforschung

Köln – Der Wissenschaftsrat hat sich für eine breitere Verankerung der Geschlechterforschung ausgesprochen. Diese sei „ein dynamisches und auch international zukunftsträchtiges Forschungsfeld mit großer Transferrelevanz“, erklärte der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick.
Im internationalen Vergleich bestehe allerdings Nachholbedarf, insbesondere in den technischen Disziplinen und der Medizin. Das wissenschaftspolitische Beratungsgremium hatte in der vergangenen Woche in Heidelberg seine Sommersitzungen abgehalten.
Der Wissenschaftsrat sprach sich dabei für eine stärkere Integration von Geschlechterperspektiven in Forschung und Lehre aus – vor allem in jenen Bereichen, in denen sie bislang kaum verankert sind.
Großes Potenzial sieht der Rat dafür in der außerhochschulischen Forschung. Zudem bedarf es demnach „verlässlicher institutioneller Strukturen“. Das Gremium empfiehlt deshalb, Professuren in Geschlechterforschung gerade in Fächern auf- und auszubauen, in denen sie bislang wenig vertreten ist.
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