Zahl der anerkannten Berufskrankheitsfälle steigt

Berlin – Im Jahr 2015 gab es mit 81.702 8,8 Prozent mehr Anzeigen auf den Verdacht einer Berufskrankheit als im Jahr zuvor. Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten stieg um 6,3 Prozent auf 18.041. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitsgeschehen hervor.
„Diese Steigerungen sind auf die Aufnahme neuer Berufskrankheiten in die Berufskrankheiten-Verordnung im Jahr 2015 zurückzuführen, auf die zusammen 9.303 Verdachtsanzeigen und 2.192 Anerkennungen entfallen“, schreiben die Autoren des Reports.
Gemeint sind das Larynxkarzinom, das Carpaltunnel-Syndrom, das Hypothenar-Hammer-Syndrom und Thenar-Hammer-Syndrom sowie Hautkrebs durch UV-Strahlung.
Die drei häufigsten angezeigten Krankheiten sind Hauterkrankungen, Lärmschwerhörigkeit und Hautkrebs durch UV-Strahlung (Seite 36/37 des Berichts). Die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit ist mit 6.408 Fällen die Lärmschwerhörigkeit, gefolgt von Hautkrebs durch UV-Strahlung mit 2.065 Fällen und Asbestose mit 2.002 anerkannten Fällen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: