Politik

Bayerischer Landtag für Homöopathiestudie

  • Donnerstag, 7. November 2019
Braune Arzneimittelflasche mit weißen Globuli. /Wolfilser, stockadobecom
/Wolfilser, stockadobecom

München – Eine medizinische Studie im Auftrag der bayerischen Staatsregierung soll klären, ob durch homöopathische Mittel der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann. Dies hat der Landtag heute mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern beschlossen.

Bei der namentlichen Abstimmung votierten 120 Abgeordnete für den Antrag und damit acht mehr als die Koalition selbst stellt. Im Plenum sorgte der Antrag, der im Zusammen­hang mit weiteren Maßnahmen gegen multiresistente Keime besprochen wurde, für teils kontroverse Debatten. Kritiker der Homöopathie betonten, dass die Studie bestenfalls überflüssig sei.

„Das Vorhaben der bayerischen Staatsregierung ist fahrlässig, weil es bereits mit der Fra­ge­stellung suggeriert, dass homöopathische Mittel wie Globuli multiresistente Keime bekäm­pfen könnten“, sagte Dominik Spitzer (FDP). Bisher habe keine wissenschaftliche Studie be­weisen können, dass homöopathische Mittel allein gegen Beschwerden wirkten.

dpa

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