FDP wünscht sich Strategie gegen Obdachlosigkeit

Berlin – Der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) zufolge sind in Deutschland schätzungsweise 237.000 Menschen wohnungslos, rund 41.000 davon leben auf der Straße. Vor diesem Hintergrund hat die FDP-Fraktion die Bundesregierung aufgefordert, mehr gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu tun.
„Ein festes Zuhause ist eine der Grundlagen unserer Gesellschaft“, heißt es in dem Antrag der FDP-Fraktion. Darin rufen die Liberalen dazu auf, eine gemeinsame Strategie für die Bekämpfung der Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland zu entwickeln.
Ein entsprechendes Maßnahmenbündel liefert die FDP-Fraktion in ihrem Antrag gleich mit: So sollen nach den Vorstellungen der Liberalen beispielsweise sämtliche Sozialleistungen zu einem liberalen Bürgergeld zusammengeführt und Kommunen in ihrer Rolle als nächster Ansprechpartner, Vermittler und Kümmerer gestärkt werden.
Darüber hinaus könnten lokale Fachstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit dienen, heißt es in dem Antrag. Alle zwei Jahre sollten außerdem Koordinierungsrunden aus Bundesländern, Kreisen und Kommunen, den Trägern der Obdachlosenhilfe und Wissenschaftlern zusammenkommen, um klar definierte Ziele abzustecken.
Ferner verlangen die Liberalen, die Haushaltsmittel von jährlich 50 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau stärker für die Schaffung von Wohnraum für die sozial Schwächsten zu nutzen.
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