Politik

Mehr Einnahmen für Schleswig-Holsteins Krankenhäuser

  • Dienstag, 31. Januar 2017

Kiel – Schleswig-Holsteins Krankenhäuser erhalten dieses Jahr mehr Geld für die Be­hand­lung von Patienten. Der sogenannte Basisfallwert steigt gegenüber dem Vorjahr um 2,08 Prozent auf 3.346,50 Euro, wie die Krankenhausgesellschaft (KGSH) und die Kran­kenkassen heute mitteilte. Darauf haben sich KGSH und die Verbände der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung verständigt. Der Basisfallwert ist entscheidend für die Abrechnung von Leistungen.

KGSH-Geschäftsführer Bernd Krämer sprach von einem tragfähigen Kompromiss. „Erst­mals seit vielen Jahren wird unser Landesbasisfallwert nicht am Ende des Länderver­glei­ches stehen“, sagte er.

Der Chef des Verbandes der Ersatz­kas­sen (vdek), Armin Tank, bezeichnete die Einigung als gutes Signal. „Neben der Er­höhung des Landesbasisfallwerts gibt es weitere Fakto­ren wie die Steigerung der Leistungsmenge und diverse Zu­schläge, die die Ausgaben der Kranken­kassen um deutlich mehr als 2,08 Pro­zent ansteigen lassen.“ Nach Angaben von AOK-Nordwest-Vorstandschef Tom Ackermann planen die Krankenkassen allein durch den neuen Basisfallwert „über 70 Millionen Euro mehr für die stationäre Kranken­haus­versorgung im Land ein“.

„Es ist gut, dass sich die Partner auf Landesebene geeinigt haben“, erklärte Gesund­heits­ministerin Kristin Alheit (SPD). Mit der jetzigen Einigung für 2017 wird das Land nach Angaben des Ministeriums die untere Korridorgrenze der Basisfallwerte verlassen. Ziel Schleswig-Holsteins sei ein bundeseinheitlicher Basisfallwert, hieß es.

dpa/EB

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