Mehr Einnahmen für Schleswig-Holsteins Krankenhäuser
Kiel – Schleswig-Holsteins Krankenhäuser erhalten dieses Jahr mehr Geld für die Behandlung von Patienten. Der sogenannte Basisfallwert steigt gegenüber dem Vorjahr um 2,08 Prozent auf 3.346,50 Euro, wie die Krankenhausgesellschaft (KGSH) und die Krankenkassen heute mitteilte. Darauf haben sich KGSH und die Verbände der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung verständigt. Der Basisfallwert ist entscheidend für die Abrechnung von Leistungen.
KGSH-Geschäftsführer Bernd Krämer sprach von einem tragfähigen Kompromiss. „Erstmals seit vielen Jahren wird unser Landesbasisfallwert nicht am Ende des Ländervergleiches stehen“, sagte er.
Der Chef des Verbandes der Ersatzkassen (vdek), Armin Tank, bezeichnete die Einigung als gutes Signal. „Neben der Erhöhung des Landesbasisfallwerts gibt es weitere Faktoren wie die Steigerung der Leistungsmenge und diverse Zuschläge, die die Ausgaben der Krankenkassen um deutlich mehr als 2,08 Prozent ansteigen lassen.“ Nach Angaben von AOK-Nordwest-Vorstandschef Tom Ackermann planen die Krankenkassen allein durch den neuen Basisfallwert „über 70 Millionen Euro mehr für die stationäre Krankenhausversorgung im Land ein“.
„Es ist gut, dass sich die Partner auf Landesebene geeinigt haben“, erklärte Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD). Mit der jetzigen Einigung für 2017 wird das Land nach Angaben des Ministeriums die untere Korridorgrenze der Basisfallwerte verlassen. Ziel Schleswig-Holsteins sei ein bundeseinheitlicher Basisfallwert, hieß es.
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