Schleswig-Holstein will Altenpflegeausbildung besser finanzieren

Kiel – Schleswig-Holstein will mit einem Nachtragshaushalt die Mittel für die Förderung des schulischen Teils der Altenpflegeausbildung erhöhen. Das hat Landesgesundheitsminister Heiner Garg (FDP) anlässlich einer Landtagsdebatte in Schleswig-Holstein zum Thema der Kosten für Auszubildende der Gesundheitsberufe angekündigt.
Zukünftig sollen damit 450 Euro je Schüler und Monat vom Land erstattet werden. Bislang erhalten Altenpflegeschulen im Rahmen einer entsprechenden Förderrichtlinie 310 Euro je Schüler und Monat. Das Land erhöht seine Mittel damit von 7,3 Millionen Euro pro Jahr auf 10,8 Millionen Euro. Der Landtag soll im Februar über den Nachtragshaushalt entscheiden.
Kein Schulgeld mehr
Mit der Erhöhung leiste man einen „wichtigen Beitrag zur fachlichen und pädagogischen Anpassung an zukünftige Anforderungen und damit zur Qualitätssicherung und Attraktivität der Ausbildung“, sagte Garg. Im Wettbewerb um Fachkräfte müsse die Attraktivität der Gesundheitsberufe erhöht werden, damit die Versorgung dauerhaft sichergestellt werden könne.
Für die schulische Ausbildung in der Altenpflege sollen Schüler in Schleswig-Holstein durch die gestiegenen Ausgaben des Landes kein Schulgeld mehr bezahlen. Zusätzlich erhalten die Schüler eine Ausbildungsvergütung, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Hintergrund der Erhöhung der Landesförderung ist auch die notwendige Angleichung der Ausbildungsbedingungen und -qualität an die steigenden Anforderungen des neuen Pflegeberufs. Im Zuge der Pflegeberufereform werden ab 2020 die Ausbildungen von Altenpflege, Gesundheits- und Kranken- und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt.
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