Techniker bringt elektronisches Rezept auf den Weg

Hamburg – Die Techniker Krankenkasse (TK) will das elektronische Rezept (E-Rezept) einführen. Dazu untersucht die Kasse im Rahmen eines 18-monatigen Pilotprojektes, welche Vorteile das E-Rezept Patienten, Ärzten und Apothekern bietet und welche technischen Hürden es bei der Einführung zu beachten gilt. Das Projekt ist zunächst auf den Hamburger Stadtteil Wandsbek begrenzt.
Dort erhalten TK-Versicherte während der Pilotphase in der Arztpraxis einen QR-Code sowie ein Abbild des bekannten „rosa“ Rezepts in einer App fürs Smartphone. Bei der Einlösung des Rezeptes scannt die Apotheke den QR-Code ein und gibt anschließend das verordnete Arzneimittel an den Patienten ab. Der Übertragungsweg ist Ende-zu-Ende verschlüsselt und die Rezeptdaten liegen, bis zu deren Abruf in der Apotheke, dezentral in der Arztpraxis. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig.
„Das E-Rezept wird den Alltag der Versicherten sehr erleichtern“, ist der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende, Thomas Ballast, überzeugt. Besonders bei Rezepturen, Folgeverordnungen und Medikamenten, die nicht in jeder Apotheke vorrätig seien, werde mit dem E-Rezept vieles einfacher und schneller.
Patienten können sich ab sofort für das Pilotprojekt anmelden, die ersten elektronischen Rezepte sollen im März ausgestellt werden. Nach Abschluss des Projektes soll das E-Rezept Teil der elektronischen Gesundheitsakte „TK-Safe“ werden und perspektivisch bundesweit zur Verfügung stehen.
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