Deutsche Organisation rettet Migranten im Mittelmeer

Rom – Deutsche Seenotretter haben 45 Migranten im zentralen Mittelmeer von einem überfüllten Holzboot an Bord genommen.
Zwei Fischerboote und ein Flugzeug der Organisation Sea-Watch machten das Team der „Humanity 1“ vorgestern Abend auf den in Seenot geratenen Kahn in der maltesischen Such- und Rettungszone aufmerksam, wie die in Berlin ansässige Organisation SOS Humanity gestern mitteilte. Dem zweistöckigen Boot sei der Treibstoff ausgegangen. An Bord trug der Organisation zufolge niemand eine Rettungsweste.
Zusätzlich sicherte demnach ein Handelsschiff das Boot, bis die Erwachsenen und Kinder auf der „Humanity 1“ waren. Private Organisationen retten regelmäßig Migranten im Mittelmeer, die auf ihrem Weg von den Küsten Tunesiens oder des Bürgerkriegslandes Libyen in Richtung EU in Seenot geraten.
Vorgestern berichtete etwa die Organisation SOS Méditerranée, 34 Menschen von einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht zu haben. Einen Tag später holte die Crew fast 40 weitere an Bord und hatte damit Stand gestern Nachmittag insgesamt etwas mehr als 70 gerettete Menschen auf ihrem Schiff.
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