Bundesregierung will Reform des Medizinstudiums abschließen

Berlin – Die Bundesregierung hält an ihren Plänen fest, die Reform des Medizinstudiums zum Abschluss zu bringen. Dies wird in der Antwort (20/10321) der Regierung auf eine Kleine Anfrage (20/10187) der Unionsfraktion betont.
Man wolle nicht nur den „Masterplan Medizinstudium 2020“ umsetzen, sondern mit einer Vielzahl von Neuerungen insgesamt zu einer verbesserten ärztlichen Ausbildung beitragen, so heißt es in der Antwort.
Die Approbationsordnung für Ärzte (ÄApprO) befinde sich im Bundesgesundheitsministerium (BMG) in der finalen Abstimmung. Im Anschluss solle die Verordnung dem Bundeskabinett vorgelegt und dem Bundesrat zur Beschlussfassung zugeleitet werden.
Von Bundesseite sei dabei deutlich gemacht worden, dass sich der Bund an der Finanzierung der durch die Reform entstehenden Mehrkosten nicht beteiligt. In den Gesprächen sei es aber gelungen, durch eine Verständigung mit den Ländern auf eine teilweise modifizierte Umsetzung der Maßnahmen des „Masterplan Medizinstudium 2020“ die Kostenfolgen „deutlich zu verringern und zugleich die Substanz der Reform ganz überwiegend zu erhalten“, so die Bundesregierung.
Aktuell prüfe die Bundesregierung auch, ob und wie sie die Länder bei der Einrichtung weiterer Studienplätze unterstützen kann.
Bislang scheiterte die Umsetzung der Reformpläne an der Diskussion um die Folgekosten. Diese könnten von den Bundesländern allein nicht getragen werden, warnte jüngst die Kultusministerkonferenz (KMK). Die beabsichtigte Novellierung und Modernisierung der ärztlichen Ausbildung könne nur mit einem von Bund und Ländern gemeinsam getragenen Finanzierungskonzept erfolgreich umgesetzt werden.
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