Krankenhäuser rechnen nicht mehr mit Überlastung durch Omikron-Welle

Berlin – Entwarnung für die deutschen Krankenhäuser in Bezug auf die Omikron-Welle hat Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzenderder Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), gegeben.
„Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens“, sagte Gaß der Bild heute. In den vergangenen Wochen hatte DKG-Chef Gaß wiederholt gewarnt, dass die explodierenden Infektionszahlen das Gesundheitssystem überlasten könnten.
Ein entscheidender Grund dafür, dass es anders gekommen ist, seien die aktuellen Coronamaßnahmen. Diese hätten „deutlich dazu beigetragen, dass die befürchtete Welle weniger hoch war als befürchtet“, betonte Gaß.
Er sprach sich dafür aus, die Maßnahmen bis zum Höhepunkt der Omikron-Welle beizubehalten, den die Bundesregierung in ein bis zwei Wochen erwartet. Nach dem Scheitelpunkt könne die Politik schrittweise Lockerungen für die „kommenden Wochen ins Auge fassen“.
Die bundesweite Inzidenz steigt zwar seit Mitte Januar stark an (15. Januar 545,4; 9. Februar 1.450,8) – die Hospitalisierungsinzidenz entwickelte sich allerdings weniger dynamisch und lag gestern bundesweit bei 5,60 (15. Januar 3,32).
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