Soziale Medien kurbeln Nachfrage nach Schönheitsoperationen an

Berlin – Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine ästhetisch-plastische Behandlung oder einen entsprechenden Eingriff. Das zeigen aktuelle Daten der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC). Mit 86,8 Prozent verzeichnet die jährliche DGÄPC-Statistik einen neuen Höchstwert. Die Fachgesellschaft führt dies auch auf die zunehmende Nutzung sozialer Medien zurück.
So gaben 2,3 Prozent der befragten Patientinnen an, sie seien durch soziale Medien auf die Idee einer Schönheitsoperation gekommen, 14 Prozent wurden durch Selfies dazu motiviert. Jeder Zehnte (10,8 Prozent) konsultierte bei der Suche nach Informationen zu ästhetisch-plastischen Behandlungen Instagram, Facebook & Co.
„Ein bisher nur subjektiv gefühlter Trend, wie der Selfie-Boom, lässt sich nun erstmalig durch valide Zahlen unserer jährlichen DGÄPC-Umfrage untermauern“, betonte DGÄPC-Präsident Harald Kaisers. Da es sich bei den Betroffenen vor allem um junge Patientinnen handelt, sei eine eingehende Beratung vor dem Eingriff besonders wichtig. „Wir sind als Mediziner hier in der Verantwortung, realistische Vorstellungen des Machbaren zu vermitteln“, so Kaisers.
Insgesamt erfreuen sich unter den ästhetisch-plastischen Behandlungen und Eingriffen laut DGÄPC-Statistik vor allem Faltenunterspritzungen großer Beliebtheit: 39,4 Prozent aller durchgeführten Behandlungen konzentrieren sich darauf. Auf Platz zwei liegt die Brustvergrößerung mit 8,3 Prozent, den dritten Platz belegt die Fettabsaugung mit 5,5 Prozent.
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